Neptun
Lauf des Planeten 05.03.2024
Aufgang07:14 Uhr im Osten (αAz = 93.1°)
Höchster Stand (Kulmination)13:05 Uhr (h = 36.9°)
Untergang18:56 Uhr im Westen (αAz = 266.9°)
Distanz30.9 AE
Scheinbarer Durchmesser2.01''
Phase100%
Helligkeit8 mag
Standort: Zwickau, Algorithmen siehe Credits

Neptun ist der äußerste Planet in unserem Sonnensystem. Seine Bahn wurde von den Mathematikern John Couch Adams (1843) und Urbain LeVerrier (1846) anhand von Beobachtungen der Bahnstörungen des Uranus berechnet. Basierend auf den Berechnungen von LeVerrier entdeckten Joahnn Gottfried Galle und Heinrich d'Arrest im September 1846 Neptun. Interessanterweise hatte auch Galileo Galilei den Neptun bereits 1612 und 1613 gesehen und sogar in seinen Karten verzeichnet, ohne jedoch zu erkennen, dass es sich um einen Planeten handelte.

Insgesamt umkreisen mindestens 14 Monde den Neptun, wobei die meisten kleine Eiskörper sind. Zu den bemerkenswertesten gehören der große Mond Triton mit einem Durchmesser von 2707 km, auf dem Kryovulkanismus stattfindet - Geysire aus flüssigem Stickstoff. Des Weiteren gibt es die mittelgroßen Monde Nereid (340 km) und Proteus (420 km).

Auch Neptun besitzt ein schwaches Ringsystem, das aus schmalen, vollständigen Ringen besteht, wobei einige Sektoren der Ringe heller und massereicher sind als andere.

Bisher wurde Neptun nur von der Raumsonde Voyager 2 im Jahr 1989 besucht. Die Sonde entdeckte einige neue Monde und nahm Bilder des Planeten und seiner Ringe auf. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Erkundung von Triton, von dem sie zahlreiche hochauflösende Aufnahmen machte.

Neptun ist am besten zu beobachten, wenn er der Erde gegenübersteht, was als Opposition bezeichnet wird. In dieser Position steht die Erde zwischen Neptun und der Sonne. Während der Konjunktion, wenn Neptun von der Erde aus gesehen hinter der Sonne steht, ist er nicht zu beobachten. Seine Oppositionshelligkeit beträgt 7,8 mag und sein scheinbarer Durchmesser liegt bei 2,4''.


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